Einsatzbericht Pablo – glücklicher Ausgang nach Diebstahl
Einsatzzeit: 22.9.-26.9.24 (wir wurden erst am 22.9.24 alarmiert)
Notfallberatung: Andrea Chillon
Am 6.9.2024 war der Beagle Pablo von seinem Besitzer gegen 17.45 Uhr für ca. 15 Minuten vor dem Rewe an der Horner Rennbahn angebunden worden, als er gegen 18.00 Uhr zu seinem Hund zurückkehren wollte, war dieser verschwunden.
Er machte sich sofort auf die Suche und schnell war klar, dass jemand Pablo mitgenommen haben musste. Pablos Besitzer erstattete Anzeige, schaltete einen Rechtsbeistand ein und veröffentlichte die Vermisstenanzeige unter anderem auf Facebook.
Gleichzeitig konnte ein Sicherheitsmitarbeiter des Einkaufszentrums ausfindig gemacht werden, der gesehen hatte, wie Pablo von einer jungen Frau in Begleitung eines Mannes losgebunden und mitgenommen worden war.
Da er nur den Hund, nicht aber den Besitzer kannte, schien ihm die Sache zunächst unverdächtig.
Über Facebook kam dann ein Hinweis und ein Foto, das mutmaßlich Pablo und die Personen zeigte, die Pablo nun in ihrem Besitz hatten. Leider waren die Personen nur von hinten zu sehen.
Das Foto war zufällig am 7.9. auf einem Kleingartenfest aufgenommen worden. Am 15.9. erhielt der Besitzer einen anonymen Anruf von einer männlichen Person, die vorgab, Pablo zu haben und 5000 € forderte.
Unsere Idee war nun, den Tatort, die Sichtung vom 7.9. mit unseren Hunden zu überprüfen, und zwar mit dem Geruchsartikel, den Pablos Besitzer gesichert hatte. Erschwerend kam hinzu, dass Pablos Besitzer noch mehrere Tage Besuch von einem Freund in seiner Wohnung hatte, der am 11.9. ins Ausland verreist war. Der Geruch des Freundes haftete somit als frischer Geruch an allen Gegenständen von Pablo. Das bedeutete für uns, dass die Gefahr bestand, dass die Hunde die Witterung des Freundes aufnehmen würden. Deshalb mussten wir einen so genannten Nö-GA des Freundes besorgen, einen Geruch, der eindeutig nur dem Freund zugeordnet werden kann und den Hunden sagt, dass sie diesen Geruch ausschließen und nur nach Pablo suchen sollen. Marco Knaup und Kristina Spinler sollten als Hundeführer mit ihren Hunden am Morgen des 28.9. suchen, falls sich bis dahin keine neuen Erkenntnisse ergeben.
Dem Besitzer wurde geraten, die Öffentlichkeitsarbeit massiv zu verstärken, Flyer mit der Überschrift „Gestohlen“ zu verteilen, bisher stand nur „Vermisst“ auf den Flyern und so achten weniger Leute auf angeleinte Hunde, da sie mit entlaufenen Hunden rechnen. Ab Dienstag, den 24.9. wurden wieder viele neue Flyer verteilt, unter anderem auch von unserer Kollegin Stephanie, die in der Nähe von HH-Horn wohnt. Pablos Besitzer konnte viele Pressevertreter durch Interviews für zahlreiche Zeitungsartikel und TV-Berichte gewinnen.
Am 25.9. erhielt der Eigentümer anonym weitere Hinweise mit Fotos der mutmaßlichen Täter. Die Polizei ermittelte nun auf Hochtouren.
In Folge umfangreicher kriminalpolizeilicher Ermittlungen konnte Pablo am 26.09.2024 schließlich in Koblenz fest- und sichergestellt werden und dem Tierheim Koblenz zugeführt werden.
Sein überglücklicher Besitzer machte sich wenige Stunden später noch in der Nacht zu Samstag auf den Weg, um ihn am nächsten Morgen direkt gegen 9 Uhr im Tierheim in Empfang zu nehmen und die Heimreise nach Hamburg anzutreten. Der Held in dieser Geschichte ist ganz klar die Polizei und insbesondere der engagierte Hamburger Kriminalbeamte, der nichts unversucht ließ, um Pablo sicher nach Hause zu bringen!
Bitte bindet niemals, auch nicht nur kurz, eure Hunde vor Geschäften an 🙏🏻 Nicht immer gehen diese Fälle so positiv wie im Fall von Pablo aus!
(Bericht & Veröffentlichung: Andrea Chillon, Kristina Spinler)
Einsatzzeit: 22.9.-26.9.24 (wir wurden erst am 22.9.24 alarmiert)
Notfallberatung: Andrea Chillon
Am 6.9.2024 war der Beagle Pablo von seinem Besitzer gegen 17.45 Uhr für ca. 15 Minuten vor dem Rewe an der Horner Rennbahn angebunden worden, als er gegen 18.00 Uhr zu seinem Hund zurückkehren wollte, war dieser verschwunden.
Er machte sich sofort auf die Suche und schnell war klar, dass jemand Pablo mitgenommen haben musste. Pablos Besitzer erstattete Anzeige, schaltete einen Rechtsbeistand ein und veröffentlichte die Vermisstenanzeige unter anderem auf Facebook.
Gleichzeitig konnte ein Sicherheitsmitarbeiter des Einkaufszentrums ausfindig gemacht werden, der gesehen hatte, wie Pablo von einer jungen Frau in Begleitung eines Mannes losgebunden und mitgenommen worden war.
Da er nur den Hund, nicht aber den Besitzer kannte, schien ihm die Sache zunächst unverdächtig.
Über Facebook kam dann ein Hinweis und ein Foto, das mutmaßlich Pablo und die Personen zeigte, die Pablo nun in ihrem Besitz hatten. Leider waren die Personen nur von hinten zu sehen.
Das Foto war zufällig am 7.9. auf einem Kleingartenfest aufgenommen worden. Am 15.9. erhielt der Besitzer einen anonymen Anruf von einer männlichen Person, die vorgab, Pablo zu haben und 5000 € forderte.
Unsere Idee war nun, den Tatort, die Sichtung vom 7.9. mit unseren Hunden zu überprüfen, und zwar mit dem Geruchsartikel, den Pablos Besitzer gesichert hatte. Erschwerend kam hinzu, dass Pablos Besitzer noch mehrere Tage Besuch von einem Freund in seiner Wohnung hatte, der am 11.9. ins Ausland verreist war. Der Geruch des Freundes haftete somit als frischer Geruch an allen Gegenständen von Pablo. Das bedeutete für uns, dass die Gefahr bestand, dass die Hunde die Witterung des Freundes aufnehmen würden. Deshalb mussten wir einen so genannten Nö-GA des Freundes besorgen, einen Geruch, der eindeutig nur dem Freund zugeordnet werden kann und den Hunden sagt, dass sie diesen Geruch ausschließen und nur nach Pablo suchen sollen. Marco Knaup und Kristina Spinler sollten als Hundeführer mit ihren Hunden am Morgen des 28.9. suchen, falls sich bis dahin keine neuen Erkenntnisse ergeben.
Dem Besitzer wurde geraten, die Öffentlichkeitsarbeit massiv zu verstärken, Flyer mit der Überschrift „Gestohlen“ zu verteilen, bisher stand nur „Vermisst“ auf den Flyern und so achten weniger Leute auf angeleinte Hunde, da sie mit entlaufenen Hunden rechnen. Ab Dienstag, den 24.9. wurden wieder viele neue Flyer verteilt, unter anderem auch von unserer Kollegin Stephanie, die in der Nähe von HH-Horn wohnt. Pablos Besitzer konnte viele Pressevertreter durch Interviews für zahlreiche Zeitungsartikel und TV-Berichte gewinnen.
Am 25.9. erhielt der Eigentümer anonym weitere Hinweise mit Fotos der mutmaßlichen Täter. Die Polizei ermittelte nun auf Hochtouren.
In Folge umfangreicher kriminalpolizeilicher Ermittlungen konnte Pablo am 26.09.2024 schließlich in Koblenz fest- und sichergestellt werden und dem Tierheim Koblenz zugeführt werden.
Sein überglücklicher Besitzer machte sich wenige Stunden später noch in der Nacht zu Samstag auf den Weg, um ihn am nächsten Morgen direkt gegen 9 Uhr im Tierheim in Empfang zu nehmen und die Heimreise nach Hamburg anzutreten. Der Held in dieser Geschichte ist ganz klar die Polizei und insbesondere der engagierte Hamburger Kriminalbeamte, der nichts unversucht ließ, um Pablo sicher nach Hause zu bringen!
Bitte bindet niemals, auch nicht nur kurz, eure Hunde vor Geschäften an 🙏🏻 Nicht immer gehen diese Fälle so positiv wie im Fall von Pablo aus!
(Bericht & Veröffentlichung: Andrea Chillon, Kristina Spinler)